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Um Schlittenhunde artgerecht zu halten,
bedarf
es neben einigem Wissen, dass man sich am besten von einem
erfahrenen
Musher (Hundeschlittenführer) holt, einiger Ausrüstunggegenstände
die
neben oder statt den üblichen Dingen wie Näpfen, Decken oder
Körbchen
nötig sind. Da Schlittenhunde noch einen sehr intensives
Rudelverhalten
haben, sollte man sie per se nicht alleine halten. Zumindest
nicht,
wenn sie einen nicht permanent begleiten können. Ich gehe daher
immer
davon aus, das man mindestens 2 Hunde hat.
Obiges Banner findet sich nicht auf dem Kopf der Seite weil dafür
bezahlt wird, sondern weil mich der professionelle, schnelle
Service
und die gute Qualität beeindruckt haben. So beeindruckt, dass ich
vom
eigentlich Grundsatz meine Seite werbefrei zu gestalten abweiche.
Wie man schon der Bezeichnung Schlittenhund
entnehmen kann,
ist das beste Trainingsgerät für einen Schlittenhund der
Schlitten:
Schlitten
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Sorten von Schlitten. Zum
Einen die etwas einfacheren, schwereren aber auch billigeren
Holzschlitten, die schon ab etwa 300€ zu bekommen sind. Zum
anderen die
Aluminium- bzw. Kunststoff(renn)schlitten, wie hier im Bild die
aber
erst ab etwa 600-800€ zu haben sind. Beides lässt sich aber meist
deutlich billiger gebraucht erwerben. Holzschlitten sind in der
Regel
deutlich schwieriger zu lenken, reichen aber zum ausprobieren und
das
ein oder andere Wochenende im Schnee völlig aus. Professionelle
Schlitten findet man unter anderem unter www.danler-hundeschlitten.at
Roller
Da in unseren Breiten nur während weniger Monate Schnee
liegt, die
Hunde aber außer in den heißen Sommermonaten eine intensive
Beschäftigung benötigen, benötigt man ein bereiftes
Trainingsgerät. Bis
zu 2 Hunden empfiehlt sich ein Roller wie der im Bild. Dabei
sollte der
Roller nach Möglichkeit zwei (schmutzunempfindliche)
Trommelbremsen
besitzen, mit stabilen Stahlfelgen und breiter Bereifung
ausgestattet
sein und vor dem Trittbrett einen abgerundeten Rahmenhaben, da
eine
vorstehende Kante sich an einer Wurzel einhaken und zu schweren
Stürzen
führen könnte. Bei mehr als 2 Hunden braucht man einen
Trainingswagen,
die es in 3 und 4-rädriger Ausführung gibt und die in
verschiedenen
Größen und Gewichtsklassen auf die jeweilige Gespanngröße und
Zugkraft
der Hunde abgestimmt angeboten werden. Eine Auswahl findet man
unter www.flauger-hundesport.de
Zuggeschirr
Am anderen Ende der mit einem Ruckdämpfer versehenen Zugleine wird
der
Hund mit Hilfe eines Zuggeschirrs, in diesem Fall ein soganntes
X-Back
angespannt. Herkömmliche Führgeschirre sind für Zugarbeit nicht
geeignet, und auch ein schlecht sitzendes Zuggeschirr sollte nicht
verwendet werden. Zuggeschirre gibt es in verschiedenen Größen,
noch
besser ist allerdings sie nach Maß anfertigen zu lassen. Zum
Beispiel
bei http://www.phoenixdogshop.de/
Stake-Out
Da Schlittenhunde in der Regel einen extremen Laufdrang
besitzen, der
umso größer wird, je mehr Hunde und Trainingsgeräte in der Nähe
sind,
ist die einzige sichere Möglichkeit sie außerhalb eines Wagens
unterzubringen ein sogenanntes Stake-Out. Es besteht in
vernünftiger
Ausführung aus zwei Edelstahlstangen und einem Stahlseil oder
einer
Kette dazwischen, die bis zu 5 Abgänge aufweist an denen die Hunde
angebunden werden. Herkömmliche Eindrehhaken oder Leinen sind
völlig
ungeeignet, da sie aus dem Boden gerissen bzw. in Windeseile
durchgekaut werden, wenn die Hunde z.B. einem vorbeifahrenden
Gespann
nachrennen wollen. Der Laufwille der Hunde, in Musher-Kreisen
"desire
to go" genannt, ist mitunter so stark, dass ein Hund der die
Möglichkeit bekommt einfach blindlinks losrennt. Bei einer
Geschwindigkeit von über 30 km/h und einem Aktionsradius von bis
zu
50km ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund erschossen oder
überfahren wird mindestens genauso groß, wie das er gefunden und
zurückgebracht wird. Meist bremsen nicht mal Schmerzen den
Vortrieb, so
dass die Hunde oftmals mit durchgelaufenen Pfoten aufgegriffen
werden,
was ihnen etwa 14 Tage lang das Laufen verbietet, bis sich die
Pfoten
regeneriert haben. Was das für einen solchen Hund bedeutet kann
man
sich ausmalen.
Das Stake-Out ist keine Tierquälerei um die Hunde aus dem
Wohnwagen
oder Zelt zu halten, sondern eine absolut notwendige
Sicherheitseinrichtung, die die Hunde und andere vor schweren
Konsequenzen bewahrt. Auch das sie Hunde zum Teil bei Wind und
Wetter
am Stake-Out schlafen, hat weniger damit zu tun, dass man zu faul
ist
den Wohnwagen wieder sauber zu machen, sondern damit, dass es
ihnen im
geheizten Raum schlicht zu warm wäre.
Striegel
Durch die besondere Struktur des wasserdichten Fells des
Schlittenhundes, mit langem Stockhaar und dichter Unterwolle
bedarf es
auch eines besonderen Werkzeugs zur eigentlich sehr einfachen
Fellpflege. Der grobe Striegel holt während des Fellwechsels zum
Sommerfell die lose Unterwolle heraus, ohne zu stark am Stockhaar
zu
ziehen. Ein feinerer Kamm würde entweder nicht bis an Unterwolle
und
Haut heranreichen und Schuppenbildung verursachen, oder (durch die
eingeklemmte Unterwolle) so stark am Stockhaar ziehen, dass es für
den
Hund schmerzhaft würde.
Weiterer Pflege bedarf es in der Regel nicht. Das Fell ist
wasserdicht
und schmutzabweisend und sollte in keinem Fall schamponiert
werden, da
dann die Widerstandsfähigkeit gegen Eis, Schnee und Regen nicht
mehr
gegeben ist und in rauhem Klima durchaus binnen Stunden zum Tod
des
Hundes führen kann.
Bauchgurt
Wenn man mal "nur so mit den Hunden gehen möchte, oder wenn
es zu warm
(>12-15°C) zum Fahren ist, sollte man auf alle Fälle einen
gepolsterten Bauchgurt haben. Die Leine(n) sollte dabei mit einem
Ruckdämpfer versehen werden, denn sonst geht es einem arg ins
Kreuz.
Eine herkömmliche Leine in der Hand zu halten vergisst man bei
Zughunden meist bereits nach dem ersten Spaziergang. Natürlich
kann man
auch einem Zughund das Ziehen abgewöhnen, aber ob das wirklich
sinnvoll
ist und nicht letztlich die Lauffreude unterdrückt, darüber kann
man
geteilter Meinung sein.
Der Rest
Die kleinen Dinge hatten wir jetzt, kommen zu den Dingen, die man
wirklich braucht. Zuerst ein Haus mit großem komplett mindestens 2
Meter hoch eingezäuntem Grundstück (manche Huskies springen oder
klettern auch da noch drüber), möglichst weit vom nächsten
Nachbarn
entfernt. Dann ein großes sparsames Auto, damit man mit der
gesammelten
Bande auch mal in den Schnee fahren kann. Ein großer Anhänger um
Equipment und das eigene Gepäck zu transportieren, da ja im
Kofferraum
die Hunde sind und vor allem einen Partner, der oder die das alles
auch
mitmacht und nicht böse ist Doghandler gerufen zu werden. ;-)
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